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Erfahrungsbericht: Master Marketingkommunikation an der design akademie berlin

Außenansicht der design akademie berlinIm September 2012 hat Manuel Klein sein Masterstudium in Marketingkommunikation an der design akademie berlin beendet. Schon während seines Studiums hat er zahlreiche Erfahrungen in Werbeagenturen, -beratungen und bei Konsumgüterunternehmen gemacht. Mit diesem Know-how hat er im Januar 2013 als Konzepter bei den Webguerillas in Berlin angefangen. Wir wollten mehr zu seinem Masterstudium wissen und Manuel hat sich unseren Fragen gestellt.

Erfahrungsbericht von Manuel Klein

Du hast erst einen Bachelor in Business Studies an der University of East London gemacht und dich dann für den Master in Marketingkommunikation entschieden. Wieso sollte es nach dem Erststudium noch ein Master sein?

Das war zunächst gar nicht meine Absicht. Als ich aber nach meinem Erststudium zurück nach Deutschland kam, war ich Teil des ersten Bachelorabschlussjahrgangs und nach diversen Vorstellungsgesprächen hatte ich nicht das Gefühl, die Unternehmen würden meinen für sie noch recht neu wirkenden Abschluss auch nur annähernd verstehen. Da ich einen Masterabschluss mittelfristig aber eh anstrebte, fing ich an, mich mit Studiengängen zu beschäftigen, die mir eine Vertiefung im Fachbereich Marketing liefern würden.

Du hast dich ja sicherlich vor der Studienwahl ausgiebig mit den Studienoptionen beschäftigt und dich dann für die design akademie berlin entschieden? Wieso fiel dieser Entschluss?

Zunächst einmal war klar, dass ich den Master in Berlin machen würde. Die Stadt und das Lebensgefühl waren mir wichtiger als ein eventuell „besserer“ Studiengang irgendwo im Hinterland. Nach meinem sehr breitgefächerten BWL-Studium sollte es nun also in Richtung Marketing und/oder Werbung gehen. Besonders wichtig war mir hierbei nicht in die Tiefen des Lehrbuchwissens abzutauchen, sondern „Skills“ für die Praxis zu gewinnen. Im Vergleich zu anderen Studiengängen sehe ich meine beiden Studiengänge als Mittel zum Zweck für einen guten Berufseinstieg an und nicht zwingend als Studieren um des Studierens Willen. Es blieben also die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) mit International Marketing Management und die design akademie übrig. Bauchgefühl, der nette Kontakt mit den Lehrenden, die Teilnahme an der Master Preview und der Wunsch nach mehr Kommunikation (und auch ein wenig die Lifestyle-Komponente des Agenturlebens) und der starke Wunsch nach weniger BWL-Gedöns (bitte keine Krawatten bei Präsentationen mehr!) ließen mich also das Studium an der DAB beginnen.

Bist du so nett und gibst uns einen Einblick in dein Masterstudium? Was sind die Studieninhalte? Kannst du uns ein paar Beispiele für besonders relevante und interessante Vorlesungen geben? Was lernt man dort?

Man darf sich in den zwei Jahren auf das Konzipieren, Planen und Umsetzen von Kommunikationskonzepten aller Art freuen

Es handelt sich ja beim Master Marketingkommunikation an der DAB um einen nicht-konsekutiven Studiengang. Es kann sich also eigentlich jeder mit genügend Interesse und bestandener Aufnahmeprüfung für den Studiengang einschreiben. Deshalb dient das erste Semester dazu, alle unterschiedlichen Vorkenntnisse auf einen Stand zu bringen. Wir hatten nämlich von Lebensmittelechnologen, über BWLer bis hin zu Industriedesignern und Medienmanagern alles im Kurs sitzen.

Man darf sich in den zwei Jahren auf das Konzipieren, Planen und Umsetzen von Kommunikationskonzepten aller Art freuen. Dies stellt sicherlich eine der herausragenden Kernkompetenzen, die vermittelt werden, dar. Aber auch alles zu Themen wie Digitale / Online Kommunikation, Public Relations, Marketinglehre und Praxis, Soziomarketing, BWL, Mediaplanung, Marktforschung, Gestaltung (Photoshop, InDesign, Final Cut etc.) wird abgedeckt.

Der größtmögliche Fokus wird drauf gelegt, allen Projekten einen „Hands on“ Charakter zu verleihen. Soll heißen, dass die Mehrheit aller Projekte mit einem „echten“ Kunden, also Praxispartner, durchgeführt werden. Hier waren die Highlights meiner Studienzeit an der DAB sicherlich das Konzipieren und Umsetzen (ja, wir haben einen Film in Eigenregie gedreht!) eines Imagespots für die Berlin WelcomeCard, die Teilnahme am EFCCE/Ad Venture Wettbewerb zum Thema Darmkrebsvorsorge (mein Team und ich kamen auf die europäische Shortlist), der Future Workshop (Kreative Spinnereien losgelöst von rechtlichen Rahmenbedingungen) zum Thema „Du“ mit germanysgreat.com, die Konzeption eines Viral-Spots für Oxfam Deutschland und das Erstellen eines Kommunikationskonzepts für die Bundeswehr.

Was man lernt: Mit Zeitdruck umgehen. Mit Menschen unter Stress zusammenzuarbeiten. Eine Kampagne von der Idee bis zur Umsetzung zu begleiten. Zu delegieren. Zu vertrauen. Theoretisches Wissen in echte Projekte einfließen zu lassen. Eigenverantwortlich zu arbeiten. Und das alles mit Kommunikations- und Marketinginstrumenten jeder Art.

Auf welche Einsatzgebiete wird man mit dem Master Marketingkommunikation denn eigentlich vorbereitet? Und hast du Beispiele für uns, in welchen Firmen und Positionen deine Kommilitonen eingestiegen sind?

Beginnt man das Studium mit dem Ziel Werber zu werden, ist man sicherlich goldrichtig aufgehoben. Schwerpunktmäßig zielt die Ausbildung schon eher auf eine nachherige Anstellung in einer Agentur ab. Aber auch für die Arbeit in Marketingabteilungen wird man bestens vorbereitet. Beispiele wären Beratung bei M&C Saatchi, Strategie bei DOJO, PR bei mysportgroup.de, Marketing bei Highsnobiety, ProSiebenSat1 Gruppe, DDB Tribal, uvm.

Natürlich interessiert uns auch, wie du das Studium an der design akademie berlin bewertest. Was sind die positiven Erfahrungen? Und gibt es auch nicht so gute?

Alles in allem war ich mehr als zufrieden mit der Wahl, an der design akademie studiert zu haben, und würde es jederzeit wieder tun

Auch wenn der Studiengang Marketingkommunikation als nicht-konsekutiv angepriesen wird, sollte man sich schon ein Stück weit im Klaren sein, worauf man sich einlässt. Ich fühlte mich gut aufgehoben, weil ich eben nicht die strikt akademische Herangehensweise einer „klassischen“ Uni erleben wollte. Auch wenn der Stundenplan vorgegeben wird, wird in der restlichen Zeit auf Eigenverantwortung gesetzt, was die Großartigkeit der Arbeiten angeht. Innovative, demnach teils auch auf Unverständnis stoßende, Formen der Prüfungsabnahme sind zu erwarten. Obwohl stetig wachsend, handelt es sich ja noch um eine verhältnismäßig kleine Hochschule: Organisatorisches Wirrwarr gehört da schon einmal dazu. Mein Tipp: Sieh’s locker.

Alles in allem war ich mehr als zufrieden mit der Wahl, an der design akademie studiert zu haben, und würde es jederzeit wieder tun. Ich weiß aber auch, dass dies nicht stellvertretend für alle aus meinem Kurs gilt. Für meinen Berufseinstieg als Werber fühle ich mich bestens gewappnet und hoffe auch weiterhin in Kontakt mit der Hochschule zu bleiben!