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Master Kommunikation und Management an der Hochschule Osnabrück – Ein Erfahrungsbericht

Nach ihrem mit Auszeichnung beendeten Bachelor in Angewandter Kulturwissenschaft hat sich Katharina Lutermann entschieden, an der Hochschule Osnabrück noch einen Master zu absolvieren. Im Studiengang „Kommunikation und Management“ lernt sie nun Inhalte wie Interne und Externe Kommunikation oder Kommunikations- und Organisationspsychologie. Wir wollten mehr von diesem Studium wissen und Katharina hat uns Rede und Antwort gestanden.

Erfahrungsbericht von Katharina

Katharina, vielen Dank, dass du dir die Zeit für unser Interview nimmst. Wie kamst du zu dem Entschluss, nach einem Bachelor in Kulturwissenschaft noch ein Master-Studium im Bereich Kommunikation zu beginnen?

Nur sechs Semester zu studieren kam mir doch etwas wenig vor

Zum einen fühlte ich mich nach dem Bachelor einfach noch nicht gut genug auf das Berufsleben vorbereitet. Nur sechs Semester zu studieren kam mir doch etwas wenig vor, ich hatte mich doch gerade erst an das Studentenleben gewöhnt. Außerdem war mir die Kulturwissenschaft dann doch etwas unsicher, was die späteren Berufschancen anging. In meinem Bachelor Studium hatte ich schon ein PR-Seminar und da habe ich gemerkt, dass mir das viel Spaß macht. So entstand die Idee, noch einen Master im Kommunikationsmanagement zu machen und sich damit auch für den Beruf breiter aufzustellen: Auf eine gelungene Kommunikation sind schließlich nicht nur Kulturinstitutionen angewiesen!

Du hast dich für den Studiengang Kommunikation und Management an der Hochschule Osnabrück entschieden. Was waren deine Gründe hierfür?

Mich haben hier einfach die super Betreuung und die familiäre Atmosphäre gereizt

Ich habe unter anderem beim CHE-Ranking, das ja immer von der ZEIT veröffentlicht wird, nach guten Hochschulen für das Fach gesucht. Dabei bin ich auf die Hochschule Osnabrück gestoßen, die wirklich gute Noten vorweisen konnte. Außerdem komme ich gebürtig aus der Nähe von Osnabrück, was sicherlich auch nicht ganz ohne Bedeutung war bei der Standort-Wahl. Das Fach Kommunikationsmanagement wird aber nicht direkt in Osnabrück, sondern am Standort Lingen im Emsland unterrichtet: Eine kleine Stadt mit nettem Flair und recht vielen Studenten, prozentual gesehen. Mich haben hier einfach die super Betreuung und die familiäre Atmosphäre gereizt!

Ob es sich um eine Universität oder eine Fachhochschule handelt, war mir dabei eigentlich egal: Meiner Meinung nach gleichen sich die beiden aufgrund der Bologna-Reform auch immer mehr an. Mein Masterstudium hatte sowohl sehr wissenschaftliche als auch praxisbezogene Elemente!

Bist du so nett und gibst uns einen Einblick in deinen Studienverlauf? Was sind die Studieninhalte, welche Schwerpunkte kannst du setzen? Wie ist die Studienatmosphäre?

Die Studieninhalte sind sehr breit gefächert

Das Masterstudium besteht aus vier Semestern, wobei das letzte Semester ganz für die Anfertigung der Masterarbeit gedacht ist. Schwerpunkte lassen sich in der Form nicht setzen, da die Module vorgeschrieben sind. Nur im ersten Semester kann man zwischen einem BWL-Modul und einem Kommunikations-Modul wählen: Je nachdem, was im eigenen Bachelor weniger gemacht wurde. Alle anderen Module hat man zusammen, weshalb wir uns mit unseren 19 Master-Studierenden auch schnell wie eine Klasse gefühlt haben.

Die Studieninhalte sind sehr breit gefächert und umfassen wirtschaftsnahe Fächer wie Unternehmensführung, Organisationspsychologie und Human Resource Management als auch kommunikationswissenschaftliche Fächer wie Kommunikationsforschung, Interne und Externe Kommunikation und Kommunikationsevaluation. Module wie Recht und Ethik im Kommunikationsmanagement oder Change Management erweitern den Blick auf die Anforderungen der Unternehmenskommunikation. Besonders interessant und herausfordernd war auch das Praxismodul im 3. Semester: Hier konnten wir ein Kommunikationskonzept für eine niedersächsische Privatbank entwickeln, die sich bislang noch kaum mit den aktuellen PR-Herausforderungen beschäftigt hatte.

Die Studienatmosphäre ist aufgrund der geringen Größe des Masterstudiengangs sehr angenehm und familiär. Überfüllte Hörsäle oder eine schlechte Betreuung der Studenten gibt es hier nicht: Stattdessen kennen die Professoren jeden Studierenden mit Namen und stehen immer als Ansprechpartner zur Verfügung. Zum jetzigen Wintersemester 2012/13 zieht das Institut außerdem in ein neues Gebäude um, was sich sicherlich noch einmal positiv auf die Atmosphäre auswirken wird.

Natürlich interessiert uns auch, wie du das Studium an der Hochschule Osnabrück bewertest. Haben sich deine Erwartungen erfüllt? Was sind die positiven Erfahrungen? Und gibt es auch nicht so gute?

Der Masterstudiengang ist zwar sehr herausfordernd und zeitintensiv, wenn ich das so mit Kommilitonen an anderen Universitäten oder Fachhochschulen vergleiche, aber man lernt auf jeden Fall sehr viel

Meine Erwartungen haben sich voll und ganz erfüllt, da muss ich den Professoren und Mitarbeitern am Institut ein großes Lob aussprechen. Zu Beginn hatte ich die Befürchtung, dass der wissenschaftliche Aspekt an einer (Fach)Hochschule zu gering ausfallen könnte, was sich jedoch überhaupt nicht bestätigt hat: Theorie und Praxis ergänzen sich hier optimal. Der Masterstudiengang ist zwar sehr herausfordernd und zeitintensiv, wenn ich das so mit Kommilitonen an anderen Universitäten oder Fachhochschulen vergleiche, aber man lernt auf jeden Fall sehr viel!

Als besonders positiv möchte ich die individuelle Betreuung durch die Professoren hervorheben: Das kannte ich so von der Uni gar nicht. Außerdem hat mir das Fächerspektrum sehr zugesagt. Ich denke, dass man hier durch die Kombination von kommunikationswissenschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Modulen sehr gut auf den Arbeitsmarkt vorbereitet wird.

Der kleine Hochschulstandort kann aber je nach eigenen Präferenzen auch als Nachteil empfunden werden. So versprüht Lingen natürlich kein Großstadtflair und die technische Infrastruktur (Anzahl der Computerarbeitsplätze, Kopierer etc.) als auch die Bibliotheksausstattung könnte besser sein. Gerade die Infrastruktur verbessert sich jedoch jetzt bestimmt durch den Umzug in das neue Gebäude und die Bibliothek ist immer offen für Buchvorschläge, die dann problemlos mithilfe der Studiengebühren erworben werden. Wem es also mehr auf eine gute, fundierte Ausbildung als auf das Studenten-Partyleben ankommt, der ist hier auf jeden Fall richtig aufgehoben. Was nicht heißen soll, dass nicht auch die Emsländer wissen, wie man feiert ;)!

Die Kommunikationsbranche bietet ja verschiedenste Arbeitsmöglichkeiten. Auf welche Jobs und Tätigkeitsbereiche wird man in dem Studium an der Hochschule Osnabrück vorbereitet? Wo möchtest du nach dem Studienabschluss gerne arbeiten?

Da das Masterstudium von den angebotenen Modulen her sehr breit aufgestellt ist, ist auch das spätere Berufsfeld nicht vorgegeben. Meiner Meinung nach eignet sich der Master aber besonders gut, wenn man später in der Kommunikationsabteilung eines Unternehmens oder einer Organisation arbeiten möchte. Auf die Arbeit in einer Kommunikationsagentur bereitet einen der Master eher weniger vor und dieses Ziel haben auch die wenigsten meiner Kommilitonen. Nicht uninteressant ist der Master aber auch für diejenigen, die später in einer Personalabteilung arbeiten und sich mit Themen wie Führungskräftekommunikation und -entwicklung, Employer Branding oder Recruiting beschäftigen möchten.

Mich persönlich zieht es aber eher in eine Kommunikationsabteilung. Ob ich jetzt in einer Kulturinstitution, einer Stiftung, einer öffentlichen Organisation oder einem Unternehmen lande – wer weiß… Von den Themen her interessiere ich mich besonders für die Interne Kommunikation, Change Management, Sponsoring und CSR als auch Social Media.

Unsere letzte Frage: Wem würdest du dazu raten, ein Studium im Bereich Kommunikation anzutreten? Welche Eigenschaften sollte man mitbringen, was für ein „Typ“ sollte man sein?

Wer nicht gerne unter Leuten ist, auch mal unkonventionell denkt und über den eigenen Tellerrand schaut, wird in der Kommunikationsabteilung wohl nicht glücklich werden

Wer im Bereich Kommunikation Fuß fassen will, sollte Spaß daran haben, sich mit Sprache zu beschäftigen und mit ihr zu spielen. Außerdem sollte man vielseitig interessiert sein und sich schnell in Sachen einarbeiten können: Schließlich erwarten einen im Berufsalltag ständig neue Themen und Herausforderungen. Ganz wichtig ist auch eine gewisse Aufgeschlossenheit und Teamfähigkeit sowie Kreativität: Wer nicht gerne unter Leuten ist, auch mal unkonventionell denkt und über den eigenen Tellerrand schaut, wird in der Kommunikationsabteilung wohl nicht glücklich werden. Und nicht zuletzt braucht man Durchsetzungs- und Überzeugungskraft in der PR – ohne ein gesundes Selbstbewusstsein wird es also deutlich schwerer.