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Erfahrungsbericht: Bachelor Brand Management an der Brand University (Teil 1)

Lena und Serafin haben Brand Management an der Brand University of Applied Sciences (früher Brand Academy - Hochschule für Design und Kommunikation) in Hamburg studiert. Wir haben mit den Studenten über ihr Bachelorstudium und die Studienwahl gesprochen. Hier berichtet Lena von ihren Erfahrungen.

Tipp: Noch mehr Infos gefällig? Hier geht's zum zweiten Interview mit Serafin!

Erfahrungsbericht von Lena Barsnick

Warum habe ich mich für Brand Management entschieden?

ich wollte die Hintergründe hinter den Entscheidungen mitbekommen, die durch das Design umgesetzt werden

Ich wollte schon immer ins Management und Verantwortung übernehmen. Immer wenn ich diesen Wunsch ausgedrückt habe, hieß es, dass ich also BWL studieren wollte. Mathe ist nicht meine Stärke, daher wollte ich ein BWL Studium unbedingt vermeiden - es war mir zu unkreativ. Ich arbeite gerne kreativ, zeichne und scribble in meiner Freizeit. Entsprechend habe ich nach einem Studium gesucht, dass strategisches und kreatives miteinander verbindet.

Nach dem Abi habe ich angefangen einen Mappenkurs zu absolvieren, um mich für Kommunikationsdesign zu bewerben. Dabei habe ich jedoch gemerkt, dass Design eine eher ausführende Funktion hat. Das war mir zu wenig, ich wollte die Hintergründe hinter den Entscheidungen mitbekommen, die durch das Design umgesetzt werden.

Die Verbindung von Marketing/Management und Design findet sich an staatlichen Hochschulen leider nicht. Also bin ich auf den privaten Weg ausgewichen und habe die Brand Academy gefunden. Als Brand Manager lerne ich ebenfalls etwas über die Bedeutung und den Nutzen von Design und profitiere von den Arbeiten unserer Brand Design Studenten. Da wir eng zusammenarbeiten, wird auch unser strategisches Manager-Auge in Bezug auf Ästhetik geschult.

Andere private Hochschulen wie die ISM, Fresenius oder EDC waren mir zu theoretisch.

Wie läuft mein Studium ab?

Die meisten unserer Dozenten kommen aus Agenturen und Unternehmen

Meine Uni ist eine noch recht junge Hochschule. Die BA gibt es jetzt seit 5 Jahren, entsprechend befindet sie sich im stetigen Wandel. Vom 1. bis zum 6. Semester bekommen Brand Manager alles an die Hand, was es über Marken zu wissen gibt. Wir lernen die Bedeutung von Marken kennen, die Macht, die hinter ihr stecken kann, sowie Skills für die erfolgreiche Führung und den Aufbau einer Marke. Dabei lernen wir Aspekte in den Bereichen Brand Design, Dienstleistungsmarketing, Werbepsychologie, Business English, Markting-Konzeption, Innovationsmanagement, Trendforschung, Mediaplanung und Digital Branding kennen. Dabei absolvieren wir auch immer wieder Seminare mit Designern zusammen. Dadurch ergeben sich Synergieeffekte zwischen Strategie und Gestaltung.

Neben den fachlichen Kompetenzen werden unsere Soft Skills besonders stark gefördert. Ab dem 1. Semester an hält jeder Studierende in jedem Seminar mehrere Kurzreferate nach dem Elevator-Pitch-Prinzip, um seine Präsentationsfähigkeiten zu verbessern. Studienarbeiten werden in einer halbstündigen Präsentation vor dem Prüfungsausschuss verteidigt. Dadurch lernen wir, wie wir uns am besten selbst inszenieren und unser Gegenüber von unseren Ideen überzeugen.

Die meisten unserer Dozenten kommen aus Agenturen und Unternehmen. Darunter finden sich namenhafte Marken wie BAT, Unilever, Jung v. Matt, Nivea, Otto, Landor uvm. Der Praxisbezug unserer Dozenten ist für uns besonders interessant. Als kleine Hochschule haben wir ein sehr inniges Verhältnis zwischen Studierenden und Dozenten, sodass diese gerne mal aus dem Nähkästchen plaudern. Dadurch bekommen wir eine realistische Einschätzung davon, wie es in der realen Welt zugeht und können wertvolles Feedback mitnehmen.

Im 5. Semester absolviert jeder Student ein 6 wöchiges Praxisprojekt in einem Unternehmen oder einer Agentur, über das der Student dann eine Studienarbeit schreibt. Manchmal ergibt sich daraus auch eine Betreuung für die Bachelorarbeit. Ich z.B. arbeite zur Zeit bei Mercedes me in Hamburg und werde auch hier meine Bachelorarbeit schreiben. Die Kontakte die man in dieser Zeit knüpft, können nach dem Abschluss ein gutes Sprungbrett sein.

Neben dem Praxisprojekt absolviert jedes Semester ab dem 2. Semester ein Praxisprojekt in Kooperation mit einer Marke. So haben wir schon für den BVB, Tschibo, Danone, Engel und Völkers, Rügenwalder Mühle uvm. gearbeitet. Dadurch haben wir die Möglichkeit unser theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen. Zudem können erste Kontakte zu den Praxispartnern aufgebaut werden, die für ein umfassendes Netzwerk relevant sind.

Kann ich mein Studium empfehlen?

Die Uni ist für uns wie ein kleines Zuhause geworden

Absolut. Ich gehe immer gerne in die BA und muss wirklich sagen: Für mich ist es die beste Entscheidung gewesen. Ich würde immer wieder an diese Hochschule gehen. Mir macht die Materie wahnsinnig viel Spaß, und ich verstehe mich gut mit allen Dozenten. Die Uni ist für uns wie ein kleines Zuhause geworden - zudem ist unser Semester aufgrund der kleinen Kursgrößen sehr familiär. Überfüllte Vorlesungssäle oder vernachlässigte Studenten wird man an der BA nicht finden.

Ich bin sehr angefixt von dem Markenkontext und möchte diesen auch nicht mehr missen wollen. Aber neben den Inhalten machen auch die Menschen die BA aus. Natürlich gibt es immer mal Dozenten mit denen man sich weniger versteht als mit anderen aber jeder unserer Studenten kann immer jeden Dozenten ansprechen, wenn es um fachliche oder private Angelegenheiten geht. Auch die Hochschulleitung ist immer zu erreichen und für Veränderungen offen. Nach jedem Semester füllen wir Studenten eine Evaluation aus, anhand derer die BA überprüft, was der jeweilige Dozent noch optimieren kann. Ich empfinde die Tatsache, dass die BA noch recht jung ist als Vorteil: Wir konnten bis jetzt viele Wünsche in Bezug auf Kursänderungen oder Optimierungsvorschläge durchsetzen. Wir als Studenten können bei Veränderungen mitreden und etwas bewegen - das wird vor allem durch unsere offene und engagierte Studienleitung ermöglicht. Ich kenne keine andere Uni an der Studierende und Dozenten auf einer menschlich so nahen Ebene miteinander arbeiten.

Flexibilität bedeutet aber auch immer Veränderung und Fluktuation - wer damit nicht klar kommt und lieber gewohnten Strukturen nachgeht, sollte sich nicht für die BA entscheiden. Da wir kleine Semestergrößen (max 45 Personen) haben, besteht Anwesenheitspflicht. Auch das ist nicht Jedermanns Sache. Allerdings sehe ich keine Schwierigkeit darin, regelmäßig in die Uni zu gehen - zumal wir meist nur 3 Tage die Woche Seminare haben.

Welche Interessen und Fähigkeiten sollte man für Brand Management mitbringen?

eine gute Selbstdisziplin

In erster Linie die Lust auf Marken. Wer dafür brennt, Marken zu verstehen, zu leben und zu entwickeln, der ist bei der BA genau richtig.

Darüber hinaus benötigen Interessenten eine gute Selbstdisziplin. In der Regel haben wir 3 Tage die Woche Uni - der Rest der Zeit wird benötigt um in Eigen- und Gruppenarbeit Hausarbeiten, Präsentationen und Praxisprojekte auszuarbeiten. Dementsprechend sollten Bewerber auch eigenverantwortlich arbeiten können und einen Überblick über ihr Zeitmanagement haben.

Allerdings bin ich der Meinung: Wenn man für etwas brennt, kommt die Motivation von ganz alleine.