Im Marketing Studium beschäftigst du dich mit der gesamten Bandbreite der Marketingwerkzeuge – aber auch betriebswirtschaftlichen Themen wie Budgetkontrolle & Co. So lernst du kreatives und erfolgreiches Marketing zu betreiben.
Marketing ist ein Bereich der Betriebswirtschaft – viele Marketing-Studiengänge haben entsprechend einen hohen Anteil betriebswirtschaftlicher Lehrveranstaltungen. Die genauen Studieninhalte variieren von Hochschule zu Hochschule. Auf folgende Fächer bzw. Schwerpunkte kannst du dich aber einstellen:
- BWL/Betriebswirtschaft
In diesen Fächern werden zum einen die Grundlagen der BWL, aber auch spezielle Bereiche der BWL wie Personalmanagement oder Rechnungswesen vermittelt. - VWL/Volkswirtschaftslehre
In der VWL wird die Funktionsweise von Wirtschaftssystemen beschrieben und erklärt, wie sich Volkswirtschaften am besten entwickeln. - Recht
Inhalte sind rechtliche Grundlagen wie das Handels-, Gesellschafts- oder das Bürgerliche Recht. - Marketing/Marketingmanagement
Je nach Hochschule und Studiengang hast du ab dem ersten Semester, spätestens aber ab dem Hauptstudium, spezielle Marketingvorlesungen. Dabei geht es zum Beispiel um das langfristige strategische Marketing Management oder das operative Marketing. Und natürlich werden auch Inhalte wie Marketing-Controlling, Preis-, Produkt- und Distributionspolitik, Konsumentenpsychologie und Marketingforschung vermittelt. - Soft Skills
In diese Kategorie fallen die „weichen Faktoren“ wie zum Beispiel Teamfähigkeit oder Moderationsstärke. Außerdem fällt in diesen Bereich der Fremdsprachenunterricht: Englisch ist in den meisten Studiengängen integriert, oft gibt es auch noch weitere Sprachangebote.
Inhalte von Marketingvorlesungen
Unsicher, was genau dich in den Marketingveranstaltungen im Studium erwartet? Wir bringen ein wenig Licht ins Dunkel:
- Strategisches Marketing
Die Grundlage überhaupt jeder Marketing- und auch vieler Unternehmensentscheidungen ist das strategische Marketing. Hier werden Ziele für die Unternehmensentwicklung vorgegeben: Wie viele Kunden möchte ich in X Jahren haben? Wie viel Umsatz möchte ich machen? Um wie viel Prozent soll mein Bekanntheitsgrad gesteigert werden? Welches Image soll meine Firma künftig haben? In Vorlesungen zum strategischen Marketing lernst du zum Beispiel, wie man realistische Zielvorgaben entwickelt. - Operatives Marketing
Steht das Strategische Marketing und sind die Ziele gesetzt, gilt es für das operative Marketing, die Vorgaben durch die verschiedensten Maßnahmen zu erreichen. Die Marketingmanager erstellen Budget- und Zeitpläne, stellen die besten Marketingmaßnahmen zu einem Konzept zusammen und setzen die strategischen Vorgaben in reale Handlungen um. - Marketingcontrolling
Egal, wie viel Geld ich für meine Marketingkampagnen ausgebe – ich möchte als Unternehmer am Ende gerne wissen, ob sich die Ausgaben rentiert haben. Früher galt: „Mindestens 50 Prozent der Werbeausgaben sind vergebens. Das Problem ist nur: Ich weiß nicht, welche 50 Prozent“. Dies hat sich mittlerweile durch bessere Technik und die Digitalisierung geändert, aber nach wie vor ist es in manchen Bereichen schwierig, den genauen "Return on Investment" einer Kampagne zu bestimmen. In den Marketingcontrolling-Vorlesungen werden den Studierenden darum Instrumente gezeigt, mit denen man Erfolg und Misserfolg messen kann. - Markt- und Meinungsforschung
Wenn du Marketingmanager für Babybrei wärst, würdest du dann eher bei einem Automagazin oder einer Familienserie einen Werbespot schalten? Diese Frage ist noch recht leicht zu beantworten, aber nicht immer ist es so einfach. Daher wird dir im Studium beigebracht, wie du deine optimale Zielgruppe aus der Gesamtmasse herausfiltern kann.
Schwerpunkte setzen
Manche Marketing-Studiengänge bieten außerdem die Möglichkeit, sich in Wahlmodulen intensiver mit einzelnen Teilbereichen des Marketings zu befassen, zum Beispiel Social Media Marketing, Online Marketing oder Eventmarketing. Manchmal kannst du auch allgemeinere Schwerpunkte wählen, etwa die Vertiefung Management, Kommunikation oder Vertrieb.
Bachelor Vollzeit & dual
Marketing
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Master & MBA Vollzeit & dual
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Als Zugangsvoraussetzung für ein Studium in Marketing musst du in der Regel das Abitur oder Fachabitur vorweisen können. Einige Hochschulen akzeptieren auch Berufserfahrung anstelle eines Abiturs – genauere Infos dazu erhältst du immer bei der Studienberatung der jeweiligen Hochschule.
Numerus Clausus (NC)
An manchen Hochschulen müssen Studienbewerber einen Numerus Clausus, also eine bestimmte Abiturnote, erfüllen. Zur Orientierung: An der staatlichen Hochschule Ludwigshafen lag der NC für den Bachelor in Marketing im Wintersemester 2019/20 beispielsweise bei 2,4 (SS 2019 2,8). Noch Fragen? Mehr Infos findest du in unserem Artikel zum Marketing NC.
Weitere Zulassungskriterien
Gerade an privaten Hochschulen sind Assessment Center oder Auswahlgespräche als Teil des Bewerbungsprozesses verbreitet. Die Abiturnote spielt als Zulassungsvoraussetzung dann in der Regel eine untergeordnete Rolle. An der IU kannst du Marketing (B.A.) übrigens auch komplett zulassungsfrei als Fernstudium studieren – hier benötigst du lediglich die Hochschulzugangsberechtigung.
Persönliche Voraussetzungen
Zudem solltest du folgende Interessen bzw. Qualifikationen für ein Marketing Studium mitbringen:
- Analytisches Denkvermögen
- Gute Englischkenntnisse
- Gute Mathekenntnisse/Zahlenverständnis
- Kommunikationstalent
- Kreativität
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Das Marketing Studium dauert in der Regel sechs Semester – in einigen Fällen auch sieben, wobei dann das letzte Semester für das Anfertigen der Bachelorarbeit reserviert ist. Das Studium schließt mit dem Bachelor of Arts oder Bachelor of Science ab.
So läuft das Studium ab
In den ersten Semestern stehen vor allem Grundlagen auf dem Programm. Später kommen dann, je nach Studiengang, Projektarbeiten und Wahlbereiche hinzu. Auch Praktika und/oder Auslandsaufenthalte können Teil des Studiums sein. Besonders in Marketing-Studiengängen mit internationaler Ausrichtung, wie Internationales Marketing, ist außerdem ein Auslandssemester meist fester Bestandteil des Curriculums.
Marketing wird als Studienfach immer beliebter – deswegen steigt auch das Angebot der Hochschulen. Vollzeit, duales Studium oder Fern- bzw. Abendstudium neben dem Beruf: Für den Bereich Marketing wirst du bei allen Studienformen fündig. Jedes Modell hat Vor- und Nachteile. Welches für dich das Richtige ist, musst du selbst entscheiden. Das größte Angebot findest du allerdings beim "klassischen" Vollzeitstudium.
Marketing dual studieren
Im Bereich duales Studium Marketing gibt es eine steigende Anzahl von Studiengängen. Praxis wird bei dieser speziellen Studienform von Anfang an großgeschrieben. Kein Wunder, dass das duale Studium Marketing bei angehenden Studis immer beliebter wird!
Marketing Studium für Berufstätige
Wenn du schon berufstätig oder örtlich gebunden bist, ist das berufsbegleitende Präsenzstudium oder ein Fernstudium bzw. Onlinestudium im Marketingbereich vielleicht genau richtig für dich.
Marketing gehört zu den wichtigsten Abteilungen eines Unternehmens. Hier werden Entscheidungen getroffen und Maßnahmen umgesetzt, die maßgeblich den Unternehmenserfolg mitbestimmen. Hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte sind darum gefragt. Ein Master in Marketing bietet hervorragende Voraussetzungen für eine Karriere in diesem Bereich.
Die Studieninhalte können sich von Studiengang zu Studiengang unterscheiden. Üblich sind aber zum Beispiel folgende Themen:
- Marketingforschung
- Marketingtheorie
- Marketinginstrumente
- Managementtheorie
- Marketingkommunikation
- Vetriebs- und Handelsmanagement
- Produkt- und Preismanagement
Eigene Schwerpunkte setzen
In der Regel können auch im Master fachspezifische Schwerpunkte gewählt werden. Viele Studieninteressierte entscheiden sich für ein solches Schwerpunktstudium, wie beispielsweise ein Marketing Management Studium oder Online Marketing.
Für wen ist der allgemeine Marketing Master das Richtige?
Ein Master in Marketing baut grundsätzlich auf die im Bachelorstudium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten auf. Allerdings wird nicht bei allen Studiengängen das gleiche Marketing-Vorwissen vorausgesetzt.
Manche Studiengänge richten sich zum Beispiel eher an BWL Absolventen, die sich nun auf Marketing spezialisieren wollen. Wer schon ein explizites Marketing Bachelorstudium hinter sich hat, wird in einem solchen Studiengang mitunter wenig Neues lernen. Ein spezialisierter Master, beispielsweise in Online Marketing oder Marketing & Sales, ist in dem Fall oft die bessere Wahl.
Für alle, die ein generalistisches wirtschaftswissenschaftliches Bachelorstudium absolviert haben, bietet sich das allgemeine Marketing Masterstudium hingegen an.
Voraussetzung für ein Masterstudium in Marketing ist ein Bachelorabschluss oder ein dem Bachelor gleichwertiger Abschluss. Je nach Studiengang wird meist ein wirtschaftswissenschaftliches, sozialwissenschaftliches oder sogar explizit betriebswirtschaftliches Bachelorstudium verlangt, manchmal muss zusätzlich eine bestimmte Anzahl von Leistungspunkten in Marketing, Management oder anderen Fächern nachgewiesen werden.
Ob der eigene Bachelorabschluss für den gewünschten Studiengang qualifiziert, kann im Vorfeld bei der Studienberatung der Hochschule erfragt werden. Manchmal besteht für fachfremde Bachelorabsolventen die Möglichkeit, sich über Vorkurse für das Masterstudium zu qualifizieren.
Die Auswahlverfahren der Hochschulen
Meist fordern die Hochschulen außerdem explizit gute oder sogar sehr gute Leistungen im Bachelor und/oder einen Nachweis guter Englischkenntnisse. Im Rahmen eines hochschuleigenen Auswahlverfahrens können außerdem die Abschlussnote des Bachelors, ein Motivationsschreiben, Auswahlgespräche oder Assessment Center über die Zulassung entscheiden.
Persönliche Voraussetzungen
Bewerber sollten neben Kreativität, Kommunikationsstärke und einem guten Zahlenverständnis vor allem über ein sehr gutes analytisches Denkvermögen verfügen.
Je nach Studienmodell, also Vollzeit oder berufsbegleitendes Teilzeitstudium, beträgt die Regelstudienzeit zwischen 24 und 48 Monaten (entspricht zwei bis vier Semestern).
Dabei werden die im Bachelor erworbenen Grundlagenkenntnisse in Marketing, BWL, Recht und zum Teil auch Wirtschaftspolitik vertieft. Aber auch der Ausbau von Englischkenntnissen und für künftige Managementaufgaben wichtige Soft Skills werden den Studierenden vermittelt.
Projekte
Viele Studiengänge integrieren längere Projektarbeiten in den Studienverlaufsplan. Du und deine Kommilitonen entwerfen zum Beispiel im Team eine Marketingkampagne für ein Unternehmen. So kannst du schon im Studium wertvolle Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern knüpfen und das Erlernte in die Praxis umsetzen.
Masterarbeit
Am Ende des Studiums müssen die Studierenden eine Masterthesis verfassen – in vielen Fällen ist der geforderte Umfang dieser Arbeit mit über 100 Seiten angegeben.
Der Master in Marketing ist zunächst als klassisches Vollzeitstudium möglich. Dabei kann jedoch keiner „geregelten“ Arbeit nachgegangen werden, man ist quasi "hauptberuflich Student".
Neben dem Beruf zum Masterabschluss
Das Masterstudium richtet sich allerdings vor allem an zukünftige Führungskräfte auf Managementebene. Viele Studenten stehen schon im Berufsleben und erwerben den Master Marketing deshalb berufsbegleitend als Abend- oder Fernstudium.
Nach dem Marketing Studium findest du Anstellung in Marketingabteilungen von Unternehmen, Non-Profit Organisationen oder Marketing- bzw. Werbeagenturen. Dort sorgst du z.B. dafür, dass Kampagnen für Produkte, Dienstleistungen oder Marken entwickelt und schließlich kreativ vermarktet werden. Aus den verschiedenen Marketinginstrumenten, die du im Studium erlernt hast, stellst du gekonnt den richtigen Marketingmix zusammen.
Gute Chancen hast du zum Beispiel aber auch auf eine Karriere im
- generellen Management,
- Consulting,
- Vertrieb,
- Unternehmenskommunikation,
- Public Relations oder
- der Marktforschung.
Der Berufseinstieg im Marketing kann mitunter etwas schwierig sein. Nach dem Studium direkt den „Traumjob“ zu finden, ist gar nicht so einfach. Anfangs wirst du viel und lange arbeiten müssen – und das zu einem doch eher bescheidenen Einkommen. Häufig steigst du erst einmal als Trainee ein – in der Hierarchie nur knapp über dem Praktikanten.
Besonders als Mitarbeiter in einer Agentur wirst du als Einsteiger stark gefordert. Dafür kannst du dir sicher sein, gerade in den ersten, oft anstrengenden, Berufsjahren viel zu lernen. Und das Durchhalten lohnt sich: Hast du dich einmal in der Branche etabliert und kennst die Abläufe und Besonderheiten, kannst du im Marketing gut Karriere machen. Weiterbildungen und Berufserfahrung treiben deine Gehaltsaussichten und deinen beruflichen Weg schnell voran.
Ein Masterabschluss in Marketing setzt dich nochmal deutlich von der Schar der Bachelorabsolventen, die in Agenturen und Marketingabteilungen drängen, ab und verschafft dir bessere Karrieremöglichkeiten.
Es winken Aufgaben unter anderem in folgenden Tätigkeitsfeldern:
- Produktmanagement
- Strategisches Marketingmanagement
- Key Account Management
- Sales-Management (Vertrieb)
- Marktforschung
- Tätigkeiten im Bereich der Geschäftsführung
- Marketing Manager
- Produktmanager
- Online Marketing Manager
- Social Media Manager
- SEO Spezialist
- … und viele weitere spannende Tätigkeiten
Mit Angaben zur Höhe von Gehältern sind wir zurückhaltend. Die Unterschiede zwischen den Unternehmen und die Einflüsse der eigenen Studienleistungen und Praxiserfahrung machen allgemeingültige Aussagen nahezu unmöglich. Unsere Angaben können dir folglich nur als grobe Orientierung dienen.
Einstiegsgehälter im Marketing
Das Einstiegsgehalt für Bachelorabsolventen im Online-Marketing liegt derzeit laut unseren Recherchen bei circa 36.000 Euro brutto im Jahr. Mit einem Master-Abschluss kannst du im Online-Marketing durchschnittlich mit um die 40.000 Euro Brutto-Einstiegsgehalt im Jahr rechnen (Quelle: Absolventa, Stand 2020). Bitte sei bei diesen Angaben jedoch vorsichtig – zu groß sind die Unterschiede in der Branche.
Außerdem gilt: Wenn du nach dem Abschluss nicht klassisch ins Marketing einsteigen möchtest, sondern dich zum Beispiel für Vertrieb, Consulting oder Management entscheidest, kann dein Einstiegsgehalt ganz anders aussehen.